Wäre es technisch möglich, unsere Urgroßmutter aus den 1920ern in „Raumschiff Enterprise-Manier“ in einen Haushalt der heutigen Zeit zu beamen – sie würde mit offenem Mund erstarren. Der Feldzug der Technik hat unsere Welt verändert. Nicht nur im Bereich der Großindustrie und der großen technischen Errungenschaften des letzten Jahrhunderts, sondern auch in den Privathaushalten. Während die Hausfrau vor hundert Jahren noch die Wäsche mit dem Waschbrett am Bach gewaschen hat und das tägliche Essen am heimischen Holzofen zubereitet wurde, ist die Haupttätigkeit moderner Hausfrauen/männer heutzutage das Bedienen technischer Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Trockner, Induktionsherd, Küchenmaschine, Microwelle etc.
Die Entwicklung moderner Haushaltsgeräte korreliert mit dem Aufbau der Versorgung der Haushalte mit Elektrizität. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde mit dem Bau großer Dampfkraftwerke und der Verbreitung der Hochspannungsnetze unaufhaltsam der Weg für die technische Revolution der Privathaushalte geebnet. So leitete die Einführung der ersten elektrischen Haushaltsgeräte (dies waren das Bügeleisen und die Nähmaschine) die Industrialisierung der Privathaushalte ein, die nicht mehr aufzuhalten war. Viele Haushaltsgeräte sind heutzutage Standard und aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Technik bedeutet Freiheit und Ersparnis wertvoller Zeit und Kraft.
Doch Segen und Fluch liegen bekannterweise nah beieinander. Während das Wäschewaschen am Fluss und das Kochen mit Holz aus dem eigenen Wald wenig Kosten verursachte, so stellen in der heutigen Zeit die Ausgaben rund um die nützlichen technischen Helfer des Alltags einen nicht unbedeutenden Anteil der Gesamtausgaben privater Haushalte dar. Im Jahre 2016 lagen die Ausgaben für die Anschaffung und Reparatur elektrischer Haushaltsgeräte bundesweit bei 14,3 Milliarden Euro. Doch nicht nur der Kauf und die Reparaturen, sondern der kontinuierliche Stromverbrauch elektrischer Geräte verursacht permanente, z.T. hohe Kosten und führt zu teilweise hohen finanziellen Belastungen der Familienhaushalte.
Der durchschnittliche Stromverbrauch eines deutschen Singlehaushalts im Jahre 2017 lag bei 2.300 kWh, in einem Haushalt mit vier Personen bei 4000 kWh. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, beim Kauf und bei der Nutzung von Haushaltsgeräten nicht nur auf ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis zu achten, sondern auch auf die Energieeffizienz der Geräte. Im folgenden Beitrag haben wir sowohl konkrete Spartipps als auch nützliche Gedankenanregungen zum Thema Geld sparen mit Haushaltsgeräten zusammengestellt, die dazu beitragen sollen, langfristig in diesem Bereich hart verdientes Geld und wertvolle Energie zu sparen. Kategorisiert haben wir die Spartipps in die Bereiche:
Anschaffung
Energieeffizienz
Nutzung
Außerdem beleuchten wir einige der wichtigsten Haushaltsgeräte hinsichtlich praxisrelevanter Spartipps für den Alltag im Haushalt. Diese Spartipps sollen Hilfestellung geben, den Komfort moderner Haushaltstechnik mit dem Budget der Haushaltskasse zu vereinbaren.
Elektrogeräte wie Herd und Kühlschrank sind in so gut wie jedem deutschen Haushalt heutzutage Standard, aber auch eine Vielzahl spezifischer Geräte, die den Haushalt erleichtern, sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch – so leben Statistiken zufolge im Jahre 2016 ca. 52 Millionen Personen mit einer Geschirrspülmaschine im Haushalt, diverse Küchengeräte wie Thermomix, Brotbackmaschine, Smoothie-Mixer etc. haben Hochkonjunktur. Jedes Gerät hat seinen Preis, und auch qualitativ hochwertige und sparsame Haushaltsgeräte haben nur eine begrenzte Standzeit. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf von Haushaltsgeräten einige wichtige Punkte zu beachten:
Bei der Anschaffung von Haushaltsgeräten ist es wichtig und langfristig kostensparend, die Größe des jeweiligen Gerätes auf die individuellen Verhältnisse abzustimmen. So benötigt z.B. ein Singlehaushalt keine Familienspülmaschine, es gibt zahlreiche sparsame Haushaltsgeräte, welche speziell für eine Person ausgelegt sind. Auf der anderen Seite ist es für die Großfamilie lohnenswert, sich bei der Anschaffung einer Waschmaschine für ein Modell mit mehr Volumen zu entscheiden. Der Anschaffungspreis ist zwar höher, aber die Anzahl der Waschladungen ist dadurch deutlich geringer und der Wasserverbrauch und auch die Stromkosten deutlich niedriger.
Bei der Anschaffung teurer Haushaltsgeräte, wie Waschmaschine, Trockner etc. wird der Kunde mit einer großen Preisspanne konfrontiert. Zwischen billigen Discounterangeboten und renommierten Markennamen liegen mitunter preisliche Welten. Qualität hat ihren Preis. Je bekannter die Marke, desto teurer das Gerät. Aber auch im „No-Name“ Bereich gibt es durchaus qualitativ hochwertige und sparsame Haushaltsgeräte, die mit den großen Marken durchaus mithalten können. Möchte man ein technisch hochwertiges und zugleich energieeffizientes Gerät, so empfiehlt sich ein ausgiebiger Vergleich verschiedener Marken hinsichtlich der gewünschten Anforderungen an das Haushaltsgerät der Wahl. Diverse Vergleichsportale im Internet, Bewertungen bei Stiftung Warentest, aber auch Kundenrezensionen können dabei sehr hilfreich sein. Nicht immer ist es nur das renommierte Markenprodukt, welches das gewünschte Anforderungsprofil bei gleichzeitig bezahlbarem Preis erfüllt.
Entscheidet man sich für den Kauf eines Haushaltsgerätes, ist es wichtig, auf eine ausreichende Garantiedauer zu achten. Versagen Waschmaschinen, Trockner oder auch der Haarfön zu früh ihren Dienst, ist der Ärger groß. Wenn es um Reparatur oder Austausch geht, so kann man sich als Kunde in erster Instanz auf die gesetzliche Gewährleistungszeit berufen. Diese beträgt zwei Jahre. Geht ein Gerät innerhalb zwei Jahren nach dem Kauf kaputt, so muss der Händler dafür geradestehen. Nicht der Hersteller, sondern der Händler ist der Vertragspartner des Käufers. Darüber hinaus gewähren seriöse Händler Garantiezeiten, die über die gesetzliche Gewährleistungspflicht hinausgehen. Allerdings hat der Käufer auf freiwillig gewährte Garantien des Händlers oder des Herstellers keinen rechtlichen Anspruch. In der Regel werden die Garantien aber anstandslos gewährt, seriöse Händler achten auf ihre Reputation. So ist es besonders bei stark belasteten Geräten, – z. B. Waschmaschinen von Großfamilien – sinnvoll, beim Kauf auf erweiterte Garantiezeiten zu achten.
Viele Familien verfügen über ein begrenztes Budget für Haushaltsgeräte und überlegen sich deshalb den Kauf gebrauchter Geräte. Die Anschaffung eines gebrauchten Modells gegenüber einem neuen Billigmodell gleicher Preiskategorie kann Vorteile haben. Durch gründliche Recherche erhält man durchaus Markengeräte, welche noch nicht lange im Einsatz waren und dementsprechend gut erhalten sind zu einem vernünftigen Preis. Fündig wird man in entsprechenden Portalen im Internet oder auch im Anzeigenteil der lokalen Presse. Wer das Haushaltsgerät nicht aus privater Hand kaufen möchte, findet dort auch gewerbliche Inserate von Verkäufern, welche sich auf den Verkauf von gebrauchten Geräten spezialisiert haben und teilweise sogar auf die gebrauchten Geräte eine Garantie gewähren. Wichtig beim Kauf gebrauchter Haushaltsgeräte ist, dass man sich die Originalrechnung sowie die Wartungsdokumente aushändigen lässt. Zu alte Geräte haben allerdings meistens eine schlechte Energieeffizienz.
In der heutigen Zeit funktioniert der Kauf auch größerer Haushaltsgeräte im Idealfall über nicht mehr als einen Mausklick. Oftmals wird dabei übersehen, dass darüber hinaus zusätzliche Kosten anfallen. Versandkosten großer Geräte aus dem Ausland bewegen sich nicht selten im dreistelligen Bereich. Einige Händler verlangen einen Aufpreis für verlängerte Garantiefristen oder schnelle Lieferung. Ebenfalls kostenpflichtig ist in den meisten Fällen der Service für Aufbau und Anschluss des Gerätes. Diese Nebenkosten sollte man bei der Berechnung des Kaufs unbedingt miteinbeziehen, um keine unangenehmen Überraschungen beim Erhalt der endgültigen Rechnung zu erleben.
In Zeiten der Rohstoffknappheit und des Klimawandels ist das Thema Energiesparen wichtiger denn je. Haushaltsgeräte verbrauchen Energie und belasten die Umwelt und die Haushaltskasse. So spielt die Energieeffizienz beim Kauf von Haushaltsgeräten in der heutigen Zeit und in der Zukunft eine essenzielle Rolle, da ein günstiger Energieeffizienzwert von Haushaltsgeräten, aber auch von Glühlampen, Autos und Heizungen eine sichere Methode zur Energieeinsparung bei gleicher oder steigender Energienachfrage darstellt. So gibt es zwei Bereiche, in denen man mit Haushaltsgeräten Energie sparen kann:
Kauf eines Gerätes mit guter Energieeffizienzklasse
Verantwortungsvolle energiesparende Nutzung des Gerätes
Jeder, der schon einmal ein Haushaltsgerät gekauft hat, ist sicher dem Ausdruck „Energieeffizienzklasse“ schon einmal begegnet. An jedem Haushaltsgerät muss gesetzlich vorgeschrieben deutlich sichtbar ein Etikett mit der Energieeffizienz-Klasse angebracht sein. 1995 trat erstmals das Gesetz in Kraft, welches innerhalb der Europäischen Union die Kennzeichnung der Energieeffizienz von Haushaltsgeräten mit einem EU-Energielabel vorschreibt.
Das EU-Label ist meistens gut sichtbar im Frontbereich der Geräte angebracht, in Form eines Aufklebers, auf dem grüne bis rote Balken und die Buchstaben A bis G aufgedruckt sind.
Der Buchstabe A steht für sehr günstigen, niedrigen Energieverbrauch und somit für gute Energieeffizienz, der Buchstabe G für hohen Verbrauch, das bedeutet schlechte Energieeffizienz.
2011 wurde die Einteilung um einige Klassen erweitert, das Label von 1995 wurde mehrfach reformiert, so besitzen Geräte, die vor diesem Datum hergestellt und verkauft wurden, noch das veraltete Label.
Im neuen EU-Label gibt es sogenannte Unterklassifizierungen. So besitzen z.B. die meisten neueren Kühlschränke auf dem Markt die höchste Energieeffizienzklasse A. Dass es aber unter den Geräten trotzdem Unterschiede im Energieverbrauch gibt, wurde die Klassifikation um die Kategorien A+, A++ und A+++ erweitert, um so den Energieverbrauch noch genauer zu differenzieren. Das bedeutet, A+++ ist die höchste Energieeffizienzklasse. Sparsame Haushaltsgeräte besitzen diese Kennzeichnung.
Durch den Kauf sparsamer Haushaltsgeräte mit möglichst guter Energieeffizienz wird nicht nur wertvolle Energie und somit bares Geld des Verbrauchers eingespart, sondern auch die Umwelt geschont bedingt durch eine geringere CO2-Emission.
Haushaltsgeräte mit einer hohen Energieeffizienzklasse sind in der Regel in der Anschaffung teurer als niedrig effizientere Alternativen. Geht man aber davon aus, dass das Gerät über mehrere Jahre hinweg ständig in Gebrauch ist, werden die Mehrkosten bei der Anschaffung des Gerätes nach einiger Zeit durch niedrigere Ausgaben für Strom oder andere Energien kompensiert.
Sparsame Haushaltsgeräte mit möglichst günstiger Energieeffizienzklasse zu kaufen ist wichtiger denn je, für eine dauerhafte Energie- und Kostenersparnis ist es aber auch notwendig, Energie im täglichen Gebrauch der Haushaltsgeräte einzusparen. Ein paar alltagstaugliche Energiespartipps können dabei helfen:
Einige Stromanbieter bieten günstigere Nachtstromtarife an. Ob Nachstrom billiger bezogen werden kann, hängt davon ab, über welchen Stromtarif und Stromanbieter man seine Energie bezieht. Außerdem sollte man wissen, die Voraussetzung für eine Energieeinsparung durch nächtliche Nutzung von Waschmaschine, Trockner etc. sind entweder zwei getrennte Stromzähler oder ein Doppeltarifzähler. Mithilfe geeigneter Vergleichsportale findet man heutzutage schnell und unkompliziert Stromanbieter, die günstigere Nachtstromtarife anbieten.
Im Zeitalter des Internets ist es heutzutage möglich, den Energieverbrauch durch Haushaltsgeräte am eigenen PC zu überwachen, entsprechend zu reagieren, um den Energieverbrauch optimieren zu können und letztendlich laufende Kosten zu senken. Das sogenannte „Energiemonitoring“ erlaubt die genaue kontinuierliche Aufzeichnung sowie die Dokumentation über den Energieverbrauch der Haushaltsgeräte zu jedem Zeitpunkt. So können intelligente Computertools feststellen, wo genau sich im Haus Stromfresser eingenistet haben.
In modernen Haushalten befinden sich immer mehr Elektrogeräte, die nur eine begrenzte Zeit am Tag benutzt werden und trotzdem Energie verbrauchen, da sie im Stand-by-Modus, also im Ruhezustand laufen. Viele Geräte verfügen über eine sogenannte Stand-by-Funktion. Durch diesen angeblichen Stromsparmodus langfristig Kosten zu sparen ist ein Irrtum. Laut Berechnungen der Deutschen Energie Agentur entstehen pro Haushalt in Deutschland jährlich im Durchschnitt 115 Euro zusätzliche Stromkosten bedingt durch den Stand-by-Modus von Haushaltsgeräten. Laut Schätzungen des Bundesumweltamts addieren sich so die Stromkosten durch Energieverbrauch im Stand-by-Modus deutschlandweit auf jährlich vier Milliarden Euro. So ist der Stand-by-Modus ein unterschätzter Faktor beim Thema Stromverbrauch.
Unser Spartipp: Geräte, die nicht ständig in Benutzung sind, sollten immer vom Stromnetz getrennt werden! Solange die Geräte an der Stromversorgung hängen, ziehen sie kontinuierlich Strom und verursachen somit Kosten. Auch Ladestationen sollten über Nacht und bei Nichtgebrauch vom Netz getrennt werden. Bei vielen Haushaltsgeräten ist in den Kaufunterlagen der genaue Stand-by-Stromverbrauch angegeben. Hier sollte man genau hinsehen und vergleichen.
Eine einfache, aber effektive Methode, unnötige Stromkosten bei Haushaltsgeräten zu vermeiden, ist die Verwendung von Steckdosenleisten. Man kann mehrere Geräte in die Leiste einstecken und abends mit einem Griff „den Stecker ziehen“ bzw. den Schalter umlegen und somit verhindern, dass Geräte, die nicht aktuell in Gebrauch sind, Strom verbrauchen. Dabei sollte man aus Sicherheitsgründen darauf achten, hochwertige Mehrfachsteckleisten zu verwenden und nur so viele Geräte einzustecken, wie die Steckerleiste verkraftet. Vorsicht: Billige oder veraltete Steckdosenleisten sind oftmals nicht genügend gesichert oder nur begrenzt auf den Stromfluss mehrerer Geräte gleichzeitig ausgelegt.
Ein wichtiger und zugleich einfach zu verwirklichender Spartipp für die sparsame Nutzung von Haushaltsgeräten ist der bewusste und verantwortungsvolle Gebrauch. Ein Kühlschrank, der zu oft offensteht, wird trotz günstiger Energieeffizienzklasse unnötig Strom verbrauchen. Sparsame Haushaltsgeräte sind grundsätzlich nur so sparsam, wie der Verbraucher damit umgeht. Letztendlich ist nicht das Haushaltsgerät, sondern derjenige, der es benutzt der potenzielle Stromfresser und entscheidet, ob der Stromverbrauch im Rahmen bleibt. In einem durchschnittlichen Haushalt befinden sich oft Dutzende elektrischer Geräte, die wir jeden Tag selbstverständlich nutzen.
Nicht nur Großgeräte wie Kühlschrank, Trockner oder Spülmaschine, auch eine Reihe kleinerer Haushaltshelfer wie Haarfön, Saftpresse, Kaffeemaschine etc. sind in der Summe verantwortlich für die Stromrechnung am Ende des Jahres. Deshalb ist es eine Herausforderung für den Nutzer, jedes Gerät verantwortungsvoll zu nutzen. Ein paar einfache Spartipps zur Nutzung elektrischer Haushaltsgeräte können dabei hilfreich sein. Jede Menge unnötige Stromkosten entstehen durch Leichtsinn oder Unwissen und können mit ein wenig Mühe und Beachtung einiger Spartipps zumindest teilweise vermieden werden. Jedes Haushaltsgerät hat seine Besonderheiten, so haben wir diejenigen Haushaltsgeräte näher beleuchtet, welche statistisch die größten Stromfresser deutscher Haushalte darstellen:
Energie und somit Kosten können eingespart werden, wenn man die Waschmaschine nur laufen lässt, wenn sich genug Wäsche für das jeweilige Programm angesammelt hat. Nur teilweise gefüllte Maschinen verbrauchen unnötig Waschmittel und Energie. In der Gebrauchsanweisung von Waschmaschinen ist die zulässige Füllmenge in kg angegeben, diese sollte auch ausgenutzt werden, um möglichst energieeffizient zu waschen. Die konsequente Ausnutzung der maximalen Füllmenge lohnt sich.
Beim Kauf der Waschmaschine ist es sinnvoll, die Größe der Waschmaschine an die Größe des Haushaltes anzupassen. Waschmaschinen gibt es mit unterschiedlichem Trommelvolumen. Für Singles bis zur Großfamilie gibt es Modelle mit geeignetem Fassungsvermögen. So sollte die geeignete Trommelgröße ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Waschmaschinenkauf darstellen. Andere wichtige Parameter, welche man beim Kauf beachten muss, sind Umdrehungen pro Minute, Wasserverbrauch und vor allem die Energieeffizienzklasse.
Die vernünftige Auswahl des Waschprogramms hat einen entscheidenden Einfluss auf den Stromverbrauch. Die meisten neueren Modelle verfügen über ein Energiesparprogramm, meist durch die „Eco“-Taste gekennzeichnet. Auch wenn diese Programme oft länger laufen, so verbrauchen sie dennoch insgesamt weniger Strom.
„Viel hilft viel“ ist das falsche Motto bei der Dosierung von Waschmittelprodukten. Weniger ist oft mehr. Moderne Dosiersysteme wie Tabs etc. erleichtern die Dosierung, haben aber auch ihren Preis. Ansonsten gilt es, die Dosiermengen auf der Waschmittelpackung einzuhalten, damit die Wäsche ausreichend sauber wird. Ebenfalls wichtig bei der Dosierung des Waschmittels ist der Härtegrad des Wassers, der Verschmutzungsgrad der Wäsche sowie die Füllmenge.
Die Verwendung von Weichspüler muss auch nicht immer sein. Die Wäsche wird zwar kuscheliger, riecht besser, die Zugabe von Weichspülpräparaten ist aber für den Grad der Reinheit weitgehend nutzlos und belastet nicht nur die Haushaltskasse, sondern auch das Abwasser und somit die Umwelt. Außerdem kann eine Überdosierung chemischer Waschmittel dazu führen, dass nach dem Waschen Waschmittelrückstände in der Wäsche bleiben, was z.B. allergische Reaktionen der Haut zur Folge haben kann.
Die Wahl der richtigen Temperatur beim Waschgang ist deutlich mitentscheidend für den Energieverbrauch. Die sogenannte „Kochwäsche“ bei 95 °C ist nur in den wenigsten Fällen bei extrem stark verschmutzter Wäsche wirklich notwendig, Bakterien werden bei 60 °C schon abgetötet, für Buntwäsche sind 30 bis 40 °C vollkommen ausreichend. So verbraucht ein Waschprogramm bei 90 °C fast doppelt so viel Strom als eine 60 °C Wäsche. Außerdem sind höhere Temperaturen belastender für das Gewebe der Kleidung.
Während deutschlandweit so gut wie jeder Haushalt mit einer Waschmaschine ausgerüstet ist, liegt die Anzahl der Haushalte mit Wäschetrockner immer noch bei knapp unter 50 Prozent. So hat der Wäschetrockner auch in der heutigen Zeit noch einen Hauch von Luxus. Eine Waschmaschine ist in einem modernen Haushalt nicht mehr wegzudenken und sowohl hygienischer als auch gesellschaftlicher Standard. Das Trocknen der Wäsche hingegen wird auch heute noch in vielen Haushalten traditionell durch das Aufhängen an Wäscheleinen erledigt. Trotzdem ist ein Wäschetrockner besonders in Großfamilien ein wertvoller und zeitsparender Alltagshelfer.
Unser Spartipp auch an Trocknerbesitzer: Die umweltfreundlichste und energiesparendste Möglichkeit der Wäschetrocknung bietet sich an der frischen Luft. Auch wenn in der Fülle der Wäschemenge – besonders bei Familien – der Trockner unabdingbar ist, kann man ausgewählte Waschladungen wie z.B. Bettwäsche oder empfindliche Textilien trotzdem an der frischen Luft trocknen. Sonne ist der effektivste und energiesparendste Trockner. Auch für das Gewebe der Textilien ist diese Methode am schonendsten, der Geruch luftgetrockneter Wäsche ist deutlich frischer.
Achtet man beim Waschvorgang darauf, dass die Wäsche vorab gut geschleudert wurde, so verkürzt sich die Trockenzeit erheblich, was langfristig eine deutliche Energie- und Kostenersparnis zur Folge hat. Denn die meisten Trockner verfügen über einen Sensor, welcher die Trockenzeit dem Feuchtigkeitsgehalt der Wäsche anpasst.
Regelmäßige Pflege und Reinging des Wäschetrockners ist Voraussetzung für energiesparendes Funktionieren und eine lange Lebensdauer. Das Flusensieb muss nach jedem Trockengang gereinigt werden, bei Kondensationstrocknern muss der Wasserbehälter geleert werden. Denn Dreck und Fusseln können nicht nur dazu führen, dass der Energieverbrauch des Trockners ansteigt, ein zu verstopftes Flusensieb bedeutet auch trotz eingebauter Schutzmechanismen moderner Wäschetrockner eine massive Brandgefahr. Die Statistik belegt, dass bei Zimmer- oder Wohnungsbränden durch Haushaltsgeräte der Wäschetrockner die Brandursache Nr.1 darstellt. Außerdem führt Verschmutzung langfristig zum vorzeitigen Versagen des Gerätes.
Ähnlich wie bei der Waschmaschine sollte man auch beim Trockner das angegebene Maximalvolumen ausnutzen, d.h. den Trockner, wenn möglich voll beladen. Der Korrelation der Beladungsmenge mit der Energieersparnis ist bei Wäschetrocknern im Vergleich zu Waschmaschinen zwar nicht so extrem, da die Trockner über entsprechende Sensoren verfügen, welche die Trockenzeit auf die Füllmenge abstimmt, trotzdem erhöht sich aber der Energiebedarf bei nicht optimaler Ausnutzung.
Die meisten modernen Trockner verfügen über einen sogenannten Knitterschutz. Das bedeutet, wenn der Trockenvorgang beendet ist, bewegt das Gerät die bereits getrocknete Wäsche noch bis zu einer Stunde, um ein Knittern der Wäsche zu verhindern. Ein Luxus, der einerseits Zeit und Kosten fürs Bügeln vermeidet, andererseits aber unnötig Strom verbraucht. Rechtzeitiges Ausschalten spart Energie.
Die energieeffiziente Nutzung eines Wäschetrockners setzt voraus, dass man sich für das richtige Modell entscheidet. Die Gretchenfrage bei dem Erwerb eines Trockners heißt: „Ablufttrockner oder Kondensationstrockner“. Berücksichtigt man den Stromverbrauch, so ist ein Kondensationstrockner langfristig eindeutig die günstigere Variante. Vergleicht man die Summe der Anschaffungs- und Stromkosten, so liegen zwischen beiden Varianten bei langjährigen Gebrauch ein Unterschied von bis zu 500 Euro zugunsten des Kondensationstrockners. Ablufttrockner sind zwar in der Anschaffung günstiger, der geringere Kaufpreis wird aber durch die deutlich hohen Stromkosten langfristig mehr als kompensiert. Beim Ablufttrockner muss außerdem das kondensierte Wasser über einen Schlauch ins Freie gelangen. Für fensterlose Kellerräume ist er deshalb ungeeignet.
Ein Kondensationstrockner erwärmt im Unterschied zum Ablufttrockner die Umgebung. Dies reduziert die Heizkosten für den Raum, in welchem sich das Gerät befindet. Dies ist auch der Grund dafür, dass beide Modelle auch bei ähnlichem Stromverbrauch einen Unterschied der Energieeffizienzklasse aufweisen. Eine Weiterentwicklung des klassischen Kondensationstrockners ist der Wärmepumpentrockner, dieser verbraucht im Vergleich zu seinen Vorgängern bis zu 50 Prozent weniger Strom. So ist ein Wärmepumpentrockner im Vergleich die ökologisch günstigste Variante unter den Wäschetrocknern.
Kühlschränke und Gefriersysteme zählen heutzutage zu den größten Stromfressern privater Haushalte. Bis zu 20 Prozent des täglichen Stromverbrauchs sind auf die Nutzung von Kühlschranken, Gefrierschränken oder Kühl-Kombisystemen zurückzuführen. Umso wichtiger sind die sinnvolle Nutzung und der effiziente Umgang mit diesen Geräten:
Kühlgeräte sollten möglichst in kühler Umgebung aufgestellt werden. Beim Kühlschrank lässt sich die Platzierung in der Küche kaum vermeiden, man sollte aber darauf achten, dass der Kühlschrank nicht in unmittelbarem Kontakt zu Herd oder Geschirrspüler steht. Der ideale Platz für Gefrierschränke oder Gefriertruhen ist deshalb der Keller. Eine Absenkung der unmittelbaren Umgebungstemperatur um 1 °C spart bei Kühlschränken bis zu 3 Prozent Energie, bei Gefrierschränken sogar bis zu 6 Prozent.
Die Temperatureisstellung der Kühlgeräte ist mitentscheidend für den Energieverbrauch. Gefrierschränke sollten auf -18 °C eingestellt sein, Kühlschränke auf 7 °C. Die reelle Temperatur im Geräteinneren kann mithilfe eines Haushalsthermometers gemessen und überprüft werden.
Die Öffnungszeiten der Kühlgeräte sollten möglichst kurzgehalten werden, um keinen unnötigen Strom zu verbrauchen. Besonders bei Gefriersystemen dringt durch zu langes Öffnen der Türe Feuchtigkeit in das Innere des Gerätes, welche sich auf den eingefrorenen Lebensmitteln als Gefrierbrand niederschlägt, ebenso an den Innenflächen des Gerätes, was wiederum einen erhöhten Energieverbrauch zur Folge hat.
Das regelmäßige Abtauen von Kühlgeräten ist heutzutage kaum noch erforderlich, da die meisten Geräte über ein automatisches Abtau-System verfügen, der sogenannten No-Frost-Technik. Dies ist eine eingebaute Umluftkühlung, welche entstehende Feuchtigkeit nach außen ableitet. Dadurch setzten gelagerte Lebensmittel und die Innenflächen des Kühl/Gefrierschranks kein Eis mehr an. Bei älteren Geräten, die nicht über dieses System verfügen, ist es notwendig, das Gerät regelmäßig abzutauen, das Innere der Geräte vom Eis zu befreien und die Lebensmittel auf Essbarkeit zu testen. Mühsame Handarbeit, die nicht sein muss. Wer ein veraltetes Gefriersystem zuhause hat, sollte sich im Klaren sein, dass es auf Dauer teurer ist, das alte Gerät noch Jahre weiterzubetreiben, als auf ein günstiges neues Gerät umzusteigen.
Ob traditioneller Gasherd, Ceranfeld oder moderne Induktionstechnik, der Herd bzw. Backofen war, ist und bleibt das Herzstück der Küche. Kochgeräte sind aber auch Energiefresser. Mit einigen Spartipps, kann man beim täglichen Kochen und Backen wertvolle Energie in Form von Strom- oder Gaskosten einsparen:
Die Verwendung eines geeigneten Kochgeschirrs kann maßgeblich zur Energieersparnis beisteuern. So strahlen Töpfe oder Pfannen aus Edelstahl weniger Wärme ab als Geschirr aus Emaille, d.h. die Energie wird effektiver zur Erwärmung der Speisen genutzt. Zu beachten ist allerdings, dass moderne Induktionskochfeldgeräte spezielle Töpfe benötigen. Ein Dampfkochtopf hilft besonders bei größeren Mengen und bei langen Kochzeiten Energie zu sparen, Dampfgarer gibt es inzwischen günstig zu kaufen und sind energietechnisch eine lohnenswerte Investition. Die Garzeiten verkürzen sich deutlich, was sich langfristig in der Stromrechnung positiv bemerkbar macht.
„Deckel drauf“ spart Energie. Durch die Verwendung passender Topf/Pfannendeckel kann man den Energieverbrauch beim Kochvorgang um mehr als die Hälfte senken.
Die Nutzung von Nachwärme trägt wesentlich zur Energieeinsparung bei. Besonders bei Elektroherden ist es empfehlenswert, frühzeitig auf eine niedrigere Temperatur zurückzuschalten, die Restwärme ist oft ausreichend, um das gewünschte Gericht fertig zu garen. Gasherde reagieren schneller, ebenso Induktionskochfelder, hier wird der Energiesparprozess vereinfacht.
Bei der Zubereitung von Speisen im Backofen kann man Energie sparen, indem man auf Heißluft oder Umluft schaltet. Dies eignet sich zwar nicht für alle Gerichte, aber man kann im Heiß- oder Umluftmodus bei gleicher Garzeit die Temperatur geringer wählen und so bis zu 40 Prozent weniger Energie verbrauchen als bei Ober/Unterhitze. Außerdem ist es aufgrund der gleichmäßigeren Wärmeverteilung möglich, auf mehreren Einschubebenen gleichzeitig zu garen, was zusätzlich Energie spart.
Das Vorheizen des Backofens ist oft überflüssig. Ausnahmen sind besonders empfindliche Speisen, wie z.B. Filets oder Fisch, ansonsten kann man die Wärme des Ofens von Anfang an nutzen, die Garzeit verlängert sich dadurch kaum, da moderne Geräte in der Regel sehr schnell nach dem Einschalten die gewünschte Temperatur erreichen.
Die Topfgröße sollte der Menge der zubereiteten Speise angepasst werden. Ein Spiegelei braucht keine große Pfanne, eine Portion Kochbeutelreis erfordert keinen großen Kochtopf. Durch die Verwendung zu großer Töpfe geht viel zu viel Energie verloren. Die Anschaffung von Kochgeschirr in variablen Größen lohnt sich langfristig auch für kleine Haushalte. Darüber hinaus ist es sparsam, die Topfgröße dem Durchmesser der Herdplatte anzupassen. Ist der Topf kleiner als das Kochfeld, so verpufft unnötige Energie, ebenso bei zu großen Töpfen, hier wird unnötig Strom für die Wärmeverteilung auf dem Topfboden verbraucht.
In manchen Fällen ist es günstiger, Alternativen zu nutzen. Für das Aufwärmen kleinerer Mengen Wasser oder Brühe geht bei der Nutzung des Herds unnötig Energie verloren. Hier empfiehlt sich die Nutzung eines Wasserkochers. So dauert z.B. das Erwärmen einer Tasse Teewasser im Wasserkocher viel schneller und verbraucht deutlich weniger Energie als in einem Topf auf dem Herd. Das Aufwärmen kleinerer Speisemengen dauert im Teller in der Mikrowelle nur wenige Sekunden, auch hier können im Vergleich zum Herd Zeit und Energie gespart werden. Kleine Mengen Brötchen lassen sich auf einem Toaster mit Aufsatz schneller und energiesparender zubereiten als in der Backröhre.
Moderne Backöfen verfügen über ein Selbstreinigungsverfahren, die sogenannte Pyrolyse. Diese Methode erscheint für den Nutzer schnell und bequem, ist aber enorm energiefressend. Während der automatischen Reinigung wird der Backofen bis zu einer Temperatur von über 400 °C erhitzt. Dies verbraucht extrem viel Energie. Günstiger ist es, direkt nach dem Gebrauch den Backofen regelmäßig mit heißem Wasser und Spülmittel zu reinigen, bei verhärteten Schmutzresten ist Backofenspray hilfreich.
Die erste Spülmaschine wurde 1929 von der Firma Miele entwickelt. Der Siegeszug des praktischen Küchenhelfers im privaten Bereich setzte aber erst vor ca. 40 Jahren ein und ist seither ungebrochen, heutzutage verfügen über 60 Prozent aller deutschen Haushalte über eine Spülmaschine. Besonders in einem Mehrpersonenhaushalt ist die Anschaffung einer Geschirrspülmaschine sinnvoll.
Abgesehen von der enormen Zeitersparnis spart die Spülmaschine bei effektiver und verantwortungsbewusster Verwendung nicht nur Zeit, sondern auch Energie und sogar Wasser. Moderne Geschirrspüler arbeiten äußerst energieeffizient und verbrauchen teilweise unter 10 Liter Wasser pro Waschgang. Für die sinnvolle und energieeffiziente Nutzung von Spülmaschinen hier einige Spartipps bzw. Gedankenanregungen:
Moderne Geschirrspüler verfügen über Spar- bzw. Kurzprogramme. Für nur leicht verschmutztes Geschirr sind diese Programme vollkommen ausreichend. Langfristig schonen diese Programme nicht nur das Geschirr, sondern auch die Haushaltskasse, da sie deutlich weniger Energie verbrauchen.
Verkalkungen an der Spülmaschine reduzieren nicht nur die Standzeit und Effizienz des Gerätes, verkalkte Maschinen sind regelrechte Stromfresser. Ideal für Spülmaschinen ist weiches Wasser mit geringem Kalkgehalt. Vielerorts ist der Härtegrad des Wassers sehr hoch. Aus diesem Grund verfügen moderne Geschirrspüler über ein internes Wasserenthärtungssystem, welches das einströmende Wasser mithilfe eines Regeneriersalzes enthärtet. Um langfristig eine Verkalkung der Maschine zu verhindern, muss dieses Salz regelmäßig aufgefüllt werden. Die Dosierung ist abhängig vom Härtegrad des Wassers.
Tipp: Wer den Härtegrad des Wassers in der Heimatgemeinde nicht kennt, kann sich in den Umweltbüros der Landratsämter oder bei der örtlichen Stadt- oder Gemeindeverwaltung Auskunft geben lassen. Diese sind natürlich auch online vertreten.
Eine Spülmaschine ist ein durchaus sparsames Haushaltsgerät, wenn man sie optimal ausnutzt. Das bedeutet im Klartext, wer voll beladene Maschinen laufen lässt spart Energie und Kosten. Vollbeladene Geräte spülen sparsamer. Eine Spülmaschine platzoptimal einzuräumen ist Übungssache, lohnt sich aber und macht sich am Jahresende positiv in der Stromrechnung bemerkbar.
Trotz energiearmen Spar- und Niedrigtemperatur-Programmen muss die Spülmaschine regelmäßig bei hoher Temperatur (in der Regel 65 °C) betrieben werden. Bei dieser Temperatur werden Fettablagerungen aufgelöst, das Gerät wird geschont und einem vorzeitigen technischen Ausfall vorgebeugt.
Nicht jedes Geschirr ist spülmaschinenfest. Minderwertige Kunststoffe, Geschirr mit Metallrändern oder Holzgeschirr sollte unbedingt von Hand gespült werden. Auch wenn nur kleine Mengen Geschirr anfallen, lohnt sich das Spülen von Hand, da eine zu lange Verweilzeit von verschmutztem Geschirr im Gerät zu vermehrter Bakterienansammlung aber auch hartnäckigen Verkrustungen führen kann, und dadurch unnötig ein Programm mit hoher Temperatur oder gar ein Nachspülen erforderlich macht.
Bei der Wahl des Reinigungsmittels empfiehlt sich herkömmliches Reinigungspulver. Im Gegensatz zu den beliebten Spülmaschinenstabs kann das Pulver abhängig vom Verschmutzungsgrad selbst dosiert werden. Entscheidet man sich trotzdem für die Verwendung von Tabs, so lohnt sich das 2in1 System, bei dem man auf die zusätzliche Gabe von Klarspülmittel verzichten kann. Bei 3in1 Systemen ist sogar das Regeneriersalz im Tab integriert.
Zweifellos stellen große Standard-Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Herd etc. die größten Stromfresser moderner Haushalte dar. Zusätzlich befinden sich in jedem Haushalt eine Reihe kleinerer elektrischer Helfer des Alltags, die in der Summe nicht unwesentlich zur Stromrechnung beitragen. Hier noch einige Tipps für den sparsamen Umgang mit Kleingeräten:
In fast jeden Haushalt befindet sich eine Kaffeemaschine. Beim täglichen Gebrauch kann Energie und somit unnötige Kosten gespart werden, indem man die Maschine rechtzeitig ausschaltet und den Kaffee lieber mehrfach frisch zubereitet als mithilfe des Warmhaltemodus auf Temperatur zu halten. Regelmäßiges Entkalken der Kaffeemaschine spart nicht nur Energie, sondern erhöht die Lebensdauer des Gerätes.
Der Haarfön verbraucht deutlich weniger Energie, wenn man ihn auf die Kaltstufe einstellt. Abgesehen davon, dass der Stromverbrauch im Kaltbetrieb wesentlich geringer ist, hat das Föhnen „im künstlichen Wind“ den Nebeneffekt, dass es schonender für die Struktur des Haares ist.
Ein Mikrowellengerät ist aus deutschen Haushalten kaum noch wegzudenken, und inzwischen auch für den kleinen Geldbeutel bezahlbar. Die Mikrowelle gilt als besonders energiesparend. Allerdings wird nur knapp die Hälfte der aufgenommenen Energie in Wärmeleistung im Innenraum umgewandelt. So ist z.B. das Zubereiten größerer Mengen Lebensmittel oder z.B. das Auftauen großer Mengen Fleisch in der Mikrowelle mit einem enormen Energieverbrauch verbunden. Für große Portionen ist das Erwärmen im Topf auf dem Herd oft energiesparender.
Elektrische Helfer im Kosmetikbereich, wie z.B. elektrische Zahnbürsten, Rasierapparate etc. sind inzwischen energieoptimiert, verbrauchen aber im Stand-by-Betrieb auf Dauer unnötig Strom. Wer also die Geräte ausschließlich während der Dauer des Gebrauchs mit dem Stromnetz verbindet und danach wieder aussteckt, spart langfristig wertvolle Energie und bares Geld.
Die Liste der Haushaltsgeräte und Energiespartipps erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und könnte noch lange weitergeführt werden. Letztendlich sind auch die stromsparendsten Haushaltsgeräte nur so sparsam, wie der Verbraucher damit umgeht. Die konsequente und disziplinierte Berücksichtigung oben genannter Spartipps kann zumindest dazu beitragen, dass sich auch in einem modernen Haushalt mit vielen elektrischen Haushaltsgeräten die Stromrechnung in einem finanziell erträglichen Rahmen bewegt.
Unbeantwortet bleibt die Frage, ob die fiktive Urgroßmutter aus der Vergangenheit sich nicht doch lieber zurückbeamen lassen würde, sich wieder ans Waschbrett setzt und weiterhin das Essen auf dem Holzfeuer zubereitet.