Hat Ihr Energieversorgungsunternehmen auch wieder einmal zugelangt und freundlicherweise ein paar Cents auf die Kilowattstunde aufgeschlagen? Man hört und spürt es am eigenen Geldbeutel: Steigende Strom- und Energiekosten. Doch irgendwie scheint man dagegen machtlos zu sein, außer man zählt zu den Glücklichen, die sich bereits selbst mit Strom aus Sonnenenergie versorgen. Auch wenn es einige wenige Stromversorger gibt, die ihre Preise nicht erhöht haben, so sind diese oft schwer zu finden oder nicht in der Wohnumgebung verfügbar.
Ist man also komplett machtlos und eine stetig steigende Stromrechnung unvermeidbar? Nicht ganz – Effektives Energie sparen im Haushalt lautet die Devise. Schauen Sie sich jeden Raum an und finden die heimlichen Stromfresser. Nachfolgend findet man ein paar wesentliche Punkte, durch die sich Energie sparen und somit die Stromrechnung senken lässt.
Standbybetrieb
Computer & Monitor
Beleuchtung
Raumdämmung
Heizkosten
Stromanbieter
Die ersten Schritte zum Energie sparen können Sie sofort erledigen. Gehen Sie einmal durch Ihre Wohnung und nehmen Sie alle Geräte vom Netz, die durch Standbybetrieb unnötigen Strom verbrauchen. Die meisten Geräte verfügen über keinen richtigen Ausschaltknopf mehr und verbrauchen deshalb ständig Energie. Doch Geräte wie Fernseher oder Satellitenreceiver müssen nicht den ganzen Tag in Bereitschaft sein. Die meisten Geräte verfügen über einen internen Speicher auch bei Stromausfall. Sie können zum Beispiel den Satellitenreceiver ganz aus der Steckdose ziehen, ohne dass Ihre Programmeinstellungen gelöscht werden. Am lohnenswertesten ist es, sich Steckdosenleisten mit Ausschaltknopf zu besorgen. So können Sie ganz einfach sämtliche Geräte mit nur einem Knopf vom Strom nehmen und dadurch merkbar sparen.
Computer und Monitor sollten über Nacht oder während längerer Abwesenheit richtig ausgeschalten werden. Viele Computer haben an der Rückseite einen Powerschalter. Was viele nicht wissen: Ist der PC nicht über diesen Schalter ausgeschaltet, verbraucht er immer noch Strom, obwohl Sie den Computer heruntergefahren haben und denken, bereits Energie zu sparen. Besitzt der Computer keinen Powerknopf, lohnt sich auch hier eine Steckdosenleiste, die komplett ausgeschaltet werden kann. Sie sollten Ihren PC auch so einstellen, dass er bei Nichtbenutzung nach einer bestimmten Zeitspanne von selbst in den Energiesparmodus umschaltet. So sparen Sie wenigstens etwas Strom, wenn Sie den Arbeitsplatz kurzfristig verlassen müssen. Die Einstellungen wie Dateien, an denen man zuletzt gearbeitet hat oder bestimmte Browserfenster bleiben erhalten und werden wieder geladen.
Vielen nach wie vor als zu teuer und zu uneffektiv bekannt, ist die LED aufgrund ihrer rasanten Entwicklung kein unausgereiftes Produkt mehr. Durch das Glühbirnenverbot denken viele über Energiesparlampen nach, aber wenn man umrüstet, dann am besten gleich auf LEDs. Warum? LEDs sind wesentlich energieeffizienter als die bereits sparsame Energiesparlampen, kommen ohne Quecksilber aus und sind zudem deutlich langlebiger. Der Anschaffungspreis mag teuer erscheinen, aber auf einen längeren Zeitraum gerechnet, kommt in Sachen Beleuchtung nichts an die Sparsamkeit von LED-Lampen ran. Die Ersparnis am Stromverbrauch von Glühbirnen zu LED-Lampen liegt bei fast 90%.
Die Dämmungstechnik ist eine Philosophie für sich und wird besonders bei Neubauten mit in die Planung miteinbezogen. Aber es gibt simple Dinge, die jeder in seinem Haus oder Wohnung tun kann: Türen sollten richtig abgedichtet werden. Es gibt Türschließer für Seiten und Unterkante, die sowohl wärmetechnisch als auch akustisch einen Raum wesentlich besser isolieren als dies vor der Anbringung der zuvor genannten Türschließer war. Das gleiche gibt es für Fenster oder Rolladenkästen, überall dort wo eben Luftzüge entstehen und Energie austreten kann. Solche Maßnahmen sind kostengünstig und benötigen keine abgeschlossene Handwerkerausbildung. Manchmal hilft schon ein altes zusammengerolltes Handtuch, um den Luftzug auf die Fensterbank zu reduzieren. Vor allem während der kalten Jahreszeit gilt es, solche undichten Stellen ausfindig zu machen und abzudichten.
Eine Heizung, die tagsüber während man sich auf der Arbeit befindet ein leeres Zimmer konstant auf 22°C heizt, ist verschwendete Energie und verursacht unnötige Kosten. Auf ein Haus oder eine Wohnung im Jahr gerechnet lassen sich auf diese Weise mehrere hundert Euro im wahrsten Sinne des Wortes verheizen. Moderne Heizungsthermostate sind leicht zu programmieren, dass sie genau dies verhindern. Sie ermöglichen eine intelligente Heizungssteuerung und sind ideal, wenn man feste Zeiten hat, in denen man nicht zu Hause ist. Die Anschaffungskosten solcher programmierbaren Heizthermostate, die es ab 15 Euro gibt, spart man anschließend bei der Heizkostenabrechnung.
Die Wahl des richtigen Stromanbieters ist ein weiterer sehr wichtiger Punkt mit dem sich auf das Jahr gesehen eine ganze Stange Geld sparen lässt. Man muss nur wissen, welcher der zahlreich vertretenen Energiekonzern den für meine Adresse günstigsten Strom liefert. Falls Sie allerdings zu den glücklichen Besitzern einer Solaranlage zählen, die ihren Strom selber produzieren, brauchen Sie an dieser Stelle nicht weiter zu lesen und können sich einem anderen Kapitel widmen.
Wie findet man den Stromanbieter mit dem besten Tarif?
Mittlerweile kann man als Verbraucher unter etlichen Stromanbietern und zahllosen Stromtarifen wählen. Dabei ist lediglich zu berücksichtigen, dass einige der Anbieter ihren Strom nur regional begrenzt zur Verfügung stellen. Der Großteil der Anbieter jedoch liefert bundesweit. Dennoch ist die Auswahl noch immer sehr groß und Dank der im Internet vorhandenen Stromanbieter-Vergleiche kann man sich als Verbraucher schnell einen Überblick verschaffen, welcher Anbieter den günstigsten Strom liefern kann und mir den besten Tarif anbietet. Etwas weiter unten können Sie mittels einem Anbietervergleich direkt herausfinden, ob sich nicht auch für Ihren Haushalt ein günstigerer Stromlieferant finden lässt.
Für den Vergleich bereithalten: Jahresabrechnung und Jahresverbrauch
Bevor man jedoch mit dem Stromanbieter-Vergleich beginnt, sollte man sich die letzte Jahresrechnung des derzeitigen Stromanbieters ansehen und den Jahresverbrauch notieren, denn dieser dient beim Stromanbieter Vergleich als Vergleichsgröße, um die möglichen Einsparungen beim Wechsel des Stromanbieters zu ermitteln. Der Vergleich ist denkbar einfach, selbst ein ungeübter Verbraucher kann sich so schnell einen Überblick verschaffen. Bevor der Stromanbieter-Vergleich vorgenommen werden kann, muss man in jedem Fall neben der eigenen Postleitzahl auch den Jahresverbrauch angeben. Unter anderem kann man in den Vergleich auch die gewünschte Zahlungsweise, den Neukundenbonus, Kautionstarife, eine Nettopreisgarantie für einen bestimmten Zeitraum oder den Wunsch nach Ökostrom aus regenerativen Energien mit einbeziehen.
Los gehts: Einfach Stromanbieter vergleichen
Auch wenn beim folgenden Vergleich von check24 der Anbieter mit dem günstigsten Jahrespreis an erster Stelle steht, sollte man prüfen, ob neben dem Preis auch die sonstigen Konditionen wie z.B. eine Preisgarantie akzeptabel sind. Hat man sich letztendlich für einen neuen Anbieter entschieden, kann der Antrag sofort online aufgegeben werden. Der Anbieterwechsel selbst gestaltet sich noch einfacher als die Wahl des neuen Stromanbieters. Dies wird meistens vom neuen Anbieter mittels eines „Stromwechselservice“ übernommen.